Die Untersuchung von Sprachmelodien ist die Grundlage dieses Werkes. Sprachmelodien enthalten keine konstanten Tonhöhen und präzisen Rhythmen. Sie enthalten fortwährende glissandi (Flexionen), gleitende Dauern, jedoch definierte Betonungen. Es geht hier nicht um eine Imitation, sondern um formalisierte Betrachtungsweisen von Sprachmelodien. Es geht um die Mikrotonalität, um die Flexionen, die in kleine Tonhöhensprünge aufgelöst werden oder in ein Raster von Obertönen gezwängt werden und um Rhythmen, die zwischen gleitendem Sprachrhythmus und strengem Puls schwanken. Es geht um Groß- und Detailaufnahmen und Übergängen zwischen denselben, in denen sich manchmal die Betrachtungsweise, manchmal das Objekt der Betrachtung in den Vordergrund schiebt.
Flöte, Oboe, Horn, Klarinette, Fagott
mit Schlaginstrumenten
(Kuhglocke, Tempelblock, Bongo, Schellenreif, Rassel)